Spagyrische Herstellungsverfahren basieren auf dem Werk des Schweizer Arztes und Alchemisten Paracelsus. Für ihn war die Spagyrik die Alchemie der Pflanzen.
Ziel der Alchemie ist die Vollendung von Rohstoffen. Ein Alchemist möchte also den in der Natur vorgegebenen Entwicklungsprozeß zur Vollkommenheit initiieren und beschleunigen.
Das Wort Spagyrik bedeutet: Trennen und wieder zusammenfügen.
Eine Urtinktur aus einer Frisch- oder Trockenpflanze dient als Ausgangsmaterial. Sie wird in der Regel einer Gärung, Destillation und Veraschung unterzogen. Die Wiedervereinigung geschieht durch das Zusammenfassen der Bestandteile aus der Gärphase mit den aus der Asche gewonnenen Mineralien.
Durch diese Zubereitung werden die gesamten Heilkräfte der Pflanze freigesetzt.
In der Spagyrik arbeitet man sowohl mit Einzelmitteln als auch mit Komplexmitteln. Die Arzneimittelbilder entsprechen denen der Klassischen Homöopathie. Die spagyrischen Präparationen unterscheiden sich jedoch stark von den homöopathischen. Die Spagyrik schlägt in gewisser Weise eine Brücke zwischen der Klassischen Homöopathie und der modernen Pflanzenheilkunde.
In meiner Praxis beziehe ich verschiedene spagyrische Medikamente unterschiedlicher Firmen in meine Verordnungen mit ein. Jedes einzelne Unternehmen hat nämlich das spagyrische Herstellungsverfahren auf eine ganz spezifische Art weiterentwickelt.
Meine absolute Lieblingsfirma aus diesem Naturheilkunde-Bereich ist die Firma Soluna.